Mehr als 4,5 Millionen Menschen sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nation UNHCR seit Beginn des Krieges aus der Ukraine geflohen. Auch in Deutschland, in Sachsen, in Chemnitz kommen täglich Flüchtende an. Meist Frauen, Kinder und ältere Menschen.

Essen, Kleidung, Wohnraum: geholfen wird gern, Unterstützung kommt dabei von unterschiedlichen Initiativen, kommunalen Einrichtungen, von Unternehmen und Privatpersonen. Auch beim Netzwerk für Integration und Zukunft e. V. (kurz: NIZ) in der Dresdner Straße 6 stehen seitdem die Telefone nicht mehr still. „Einige Leute möchten Sachspenden abgeben, andere wiederum wollen beim Sortieren und der Verteilung helfen. Die Resonanz ist überwältigend“, sagt Koordinatorin Maxi Alahmar.

Das Netzwerk, dass im September 2015 von engagierten Chemnitzern gegründet wurde, hat sich zur Aufgabe gemacht, eine positive Willkommenskultur für Flüchtlinge zu entwickeln. Es wendet sich besonders an geflüchtete Frauen, um ihnen einen leichteren Start in Deutschland zu ermöglichen. Sprachcafé, Informationsveranstaltungen in punkto deutsches Grundgesetz und Zivilrecht, aber auch Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder Behördengängen sowie Unterstützung in alltäglichen Dingen gehören zu den weiteren Angeboten. Kunstprojekte sollen bei der Traumabewältigung helfen.

„Seit dem Jahr 2016 befindet sich unser Begegnungszentrum in der Dresdner Straße 6, darüber hinaus betreiben wir eine Kleiderkammer“, so Maxi Alahmar. „Wie wichtig das ist, sehen wir gerade jetzt in dieser Zeit, denn neben Kleidung nehmen wir auch  Kleinmöbel und Küchenutensilien an und verteilen sie weiter“.

Wer helfen möchte, kann gern beim NIZ vorbeischauen und nachfragen, wo und welche Unterstützung benötigt wird.

Kontakt:

NIZ e. V.
Dresdner Str. 6
09111 Chemnitz