Etwa 8 Meter unter der Erdoberfläche, unter einem Keller unter einem Plattenbau in der Chemnitzer Innenstadt befindet sich ein ehem. Luftschutzbunker. Zu DDR-Zeiten geplant und erbaut, steht die Luftschutzanlage - wie etwa ein Dutzend weiterer Anlagen im Bestand der GGG - heute leer.

Ausgelegt waren diese Luftschutzanlagen damals, um den Bewohnern der Häuser im Fall der Fälle Schutz vor Luftangriffen und den Druckwellen der Bomben zu bieten. Seit dem Jahr 2007 spielten die Bunker in Chemnitz, wie in ganz Deutschland, jedoch keine Rolle mehr in den Plänen des bundesweiten Katastrophenschutzes und gerieten aus dem Blick.

Zuletzt nutzte die GGG einzelne Anlagen als Lager und Archiv. Selbst diese Nutzung verhinderten letztlich mehrere Hochwasser in der Innenstadt. Auch bauliche Eingriffe nach der Wiedervereinigung, wie etwa zusätzliche Türen, hoben den konzipierten Luft- und Druckschutz aus. Der gesamte Zustand der Bunkerinfrastruktur wie Wasserspeicher, Frischluftversorgungsanlagen oder die Elektrik wurden in den vergangenen Jahren keiner Wartung unterzogen und dürften heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.